Fallbeispiel
Maschinenbau

Normen/ Regelwerke

EU-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG (MRL)

DIN EN ISO 2768-1; Allgemeintoleranzen; Toleranzen für Längen u. Winkelmaße

DIN EN ISO 13920: Schweißen; Allgemeintoleranzen

Der Maschinenbau, und Maschinen im Allgemeinen, unterliegen der EU-Maschinenrichtlinie 2006/42/EU (MRL).

In ihr sind Vorgaben genannt, die Hersteller von Maschinen erfüllen müssen und wie die Aufträge abgewickelt werden sollen- es muss zum Beispiel eine werkseigene Produktionskontrolle (WPK) eingerichtet sein. Die Ausführung der Maschinen fundiert u.a. auf einer Risikobeurteilung. Es müssen Gefahren, die von einer Maschine ausgehen können, erkannt und Gegenmaßnahmen getroffen werden.

Häufig bleibt ein Rest-Risiko bestehen. Das muss den Anwendern der Maschine aufgezeigt werden. Wurde bei der Herstellung einer Maschine das Regelwerk eingehalten, und dieses durch die Prüfung der WPK bestätigt, erstellt der Hersteller für das Produkt eine Konformitätserklärung. Auf dessen Basis erhält die Konstruktion dauerhaft lesbar eine CE-Kennzeichnung.

Anders als im Metallbau, werden im Maschinenbau direkt in den Fertigungsplänen und Produkt-Spezifikationen detailliert Beschaffenheiten und Maßbereiche mit exakten Toleranzbereichen genannt.

Im Maschinenbau wird häufig ein Sachverständiger hinzugezogen, wenn es darum geht, Unfallursachen festzustellen. Also Lücken in der Risikobeurteilung aufzudecken.
Jedoch ist auch in diesem Gewerk gelegentlich das Vorhandensein versprochene Eigenschaften zwischen Hersteller und Besteller strittig.

Fallbeispiele aus der Praxis

Bei dieser Liftanlage war der Endschalter für die Höhenbegrenzung defekt. Der Liftschlitten fuhr gegen die Bauteilbegrenzung. Durch die erhebliche Krafteinwirkung versagten Zahnradzähne. Sie brachen ab.

Dadurch war bei dieser Konstruktion kein Widerstand gegen Absturz vorhanden. Es kam zu erheblichem Personenschaden.

Bei dieser Konstruktion war im Rahmen der Risikobeurteilung die Möglichkeit des Versagens eines Bauteils, wie hier der Höhenendschalter, nicht mit einbezogen worden.

Die Verfahrmöglichkeit dieser Schalungsanlage funktioniert nicht störungsfrei. Es kommt zu Blockaden in den Gleitmechanismen.

Außerdem weisen die in der Schalung hergestellten Betonfertigteile Unebenheiten in deren Oberflächen auf.

Ursache für die Unregelmäßigkeiten sind nicht eingehaltene Toleranzen beim Positionieren und Zusammenfügen der Einzelelemente durch Verschweißung.

Maßegenauigkeiten und Winkligkeiten waren waren in der Spezifikation und durch Bemusterung definiert.

Die Bewegung des Treppenlifts erfolgt durch ein maschinell angetriebenes Zahnrad, das in eine Zahnstange greift. Beim Ansetzen zweier Zahnstangenabschnitte wurde die Zahnteilung nicht korrekt hergestellt.

Dadurch kam es an dieser Stelle zu einer „holprigen“ Fahrt mit dem Sessellift. Naturgemäß wird diese Anlage von gebrechlichen Personen genutzt, um Stockwerke zu überwinden. Der Mechanismus ist in der Art gestört, dass die Anlage nicht ohne Bedenken genutzt werden kann. Außerdem sind bei weiterer Verwendung Folgeschäden zu erwarten.

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• Gutachten

• Feststellungen

Fallbeispiel
Maschinenbau

Fallbeispiele aus der Praxis

Absturz einer Liftanlage

Kraftbetätigte u. einstellbare Schalungsanlage f. Betonfertigteile

Treppenlift-Anlage

NORBERT FINKE

sv@norbert-finke.de

NORBERT FINKE

Fallbeispiel Maschinenbau

Fallbeispiele aus der Praxis

Absturz einer Liftanlage

Kraftbetätigte u. einstellbare Schalungsanlage f. Betonfertigteile

Treppenlift-Anlage

NORBERT FINKE

sv@norbert-finke.de

NORBERT FINKE

Fallbeispiel
Maschinenbau