Fallbeispiel
Fassade

Normen und Richtlinien

Musterbauordnung (MBO)
Landesbauordnungen (LBO)
DiBt-Bauregelliste
VV TB, Verwaltungsvorschrift Technische Baubestimmungen
EU-BauPVO, EU-Bauproduktenverordnung
DIN 18360 VOB Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen; Teil C: Allgemeine Technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV); Metallbauarbeiten
DIN 18361 VOB Vergabe- und Vertragsordnungen für Bauleistungen; Teil C: Allgemeine Technische Vertragsbedingungen (ATV); Verglasungsarbeiten
DIN 18351 VOB Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen - Teil C: Allgemeine Technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV) - Vorgehängte Hinterlüftete Fassaden
DIN EN 13830 – Produktnorm
EN 14351-1 Fenster und Türen; Produktnorm, Leistungseigenschaften; Teil 1: Fenster und Außentüren ohne Eigenschaften bezüglich Feuerschutz und/oder Rauchdichtheit
EN 1991-1-4 Einwirkungen auf Tragwerke, Teil 1 - 4: Allgemeine Einwirkungen auf Tragwerke; Windlasten + NA
DIN 18008 Glas im Bauwesen; Bemessungs- und Konstruktionsregeln
TRLV; TRPV; TRAV
DIN 18202 Bautoleranzen
EnEV Energieeinsparverordnung
DIN V 4108-4 Wärmeschutz und Energieeinsparung in Gebäuden; Teil 4: Wärme- und feuchteschutztechnische Bemessungswerte
Richtlinien des DSTV, FVHF, IFBS, Ift- FE

Allgemein

Vorhangfassaden/Warmfassade

Die Gebäudehülle eines Büro- und/oder Geschäftsgebäudes wird häufig als Vorhangfassade ausgebildet. Sie übernimmt alle raumabschließenden Eigenschaften wie Witterungsschutz, Lastabtragung Windlast und Eigengewicht, sowie Schalldämmung in einer Konstruktionsebene.

Da die sichtbare Gebäudehülle auch die Wärmedämmung zu gewährleisten hat, spricht man von einer Warmfassade.

Vorhangfassaden werden vor den Rohbau montiert. Sie tragen keine Lasten aus dem Bauwerk ab. Sie müssen lediglich deren eigenes Gewicht und die Lasten aus Winddruck und Sog in das Gebäudetragwerk ableiten.

Die Verankerung der vor dem Gebäude hängenden Fassadenkonstruktion ist das entscheidende Merkmal einer Vorhangfassade.

Die Leistungsmerkmale einer Vorhangfassade sind:
•   Luftdurchlässigkeit
•   Schlagregendichtheit
•   Widerstand gegen Windlast

Für die statische Bemessung von verglasten Vorhangfassaden ist die Durchbiegung der Auflagerprofile für die Verglasung maßgebend. Die Durchbiegung ist wegen der Bruchanfälligkeit von Glas begrenzt.

Vorhangfassaden werden gemäß der Produktnorm DIN EN 13830 „CE“ gekennzeichnet.
Die Herstellung beruht auf einer Erstprüfung, durchgeführt von einer notifizierten Stelle, und einer vom Hersteller eingerichteten werkseigenen Produktionskontrolle (WPK).

Dach-, Wand- und Deckenkonstruktionen aus Metallprofiltafeln

Wandpaneele und Sandwichelemente, die als Bausysteme oder Bauelemente für Dächer, Dacheindeckungen, nicht tragende Wände, Außenwandbekleidungen und Decken im Stahlhallenbau eingesetzt werden, bieten eine Reihe von Vorteilen im Hinblick auf Wärme- Brand-, Schall- und Blitzschutz, der Nutzungsdauer, der Wartungsfreundlichkeit und der Wirtschaftlichkeit.

Gelegentlich kommt es jedoch bei der Auftragsabwicklung zu Meinungsverschiedenheiten zwischen Bauherrn, Planer, Bauleitung und ausführender Firma in Bezug auf fachgerechte und qualifizierte Ausführung.

In Abhängigkeit der jeweiligen baulichen Situation sind bei der Ausführung solcher Konstruktionen eine gewissenhafte Einhaltung der baulichen Normen und Regelwerke, eine sorgfältige Planung und konstruktive Durchbildung und eine fachgerechte Montage unter Berücksichtigung der bauphysikalischen Gegebenheiten erforderlich.

Fallbeispiele aus der Praxis

Die Verglasung dieser Fassade erfolgte mit Brandschutzgläsern, die über eine, für diesen Fall, allgemeine bauaufsichtliche Zulassung verfügten.

Die Fassade als Ganzes verfügt über eine Zulassung im Einzelfall. (ZiE)

Anlass zu einer gutachterlichen Stellungnahme waren Unregelmäßigkeiten innerhalb der Brandschutzverglasung.

Augenscheinlich war Wasser in den Glasverbund eingedrungen, hat mit dem Dämmmaterial reagiert, und durch eine Reaktion einzelne Glas-Verbundscheiben als Brandschutzscheiben zerstört und stellenweise Schäden an der gesamten Fassadenkonstruktion verursacht.

Bei dieser Wandbekleidung wurden Paneele verwendet, die aus unterschiedlichen Herstellungschargen stammten. (Bild 1) Die Farbabweichungen waren auffällig wirkend und nicht akzeptabel.

Außerdem erfolgte der bauseitige Zuschnitt der Paneele nicht maßgerecht. Sie wurden in unterschiedlichen Längen hergestellt. Der Mindestabstand zum wasserableitenden Tropfblech wurde nicht eingehalten. Somit bestand die Möglichkeit, dass die Dämmung der Paneele Wasser aufnahm. (Bild 2)

Die Topfbleche stellten keine regelkonforme Fensterbänke dar. (Bilder 3+4) Das Gefälle war zu gering. Es fehlte die Abdichtung zum Fensterblendrahmen. Der Profilstoß war nicht vollständig durch einen Verbinder unterlegt.

Dehnfugen wurden nicht dauerelastisch, diffusionsoffen ausgeführt. (Bild 5)

Schlagregenwasser und Wind konnte in die Außenhaut der Halle eindringen.

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• Gutachten

• Feststellungen

Fallbeispiel
Fassade

Fallbeispiele aus der Praxis

Brandschutzfassade mit defekter Brandschutzverglasung

Wärmegedämmte Außenwandbekleidung einer Stahlhalle

Montagefehler bei der Herstellung einer wärmegedämmten Fassade

NORBERT FINKE

sv@norbert-finke.de

NORBERT FINKE

Fallbeispiel Fassade

Fallbeispiele aus der Praxis

Brandschutzfassade mit defekter Brandschutzverglasung

Wärmegedämmte Außenwandbekleidung einer Stahlhalle

Montagefehler bei der Herstellung einer wärmegedämmten Fassade

NORBERT FINKE

sv@norbert-finke.de

NORBERT FINKE

Fallbeispiel
Fassade